Foto-FAQ

Wenn du Lust hast, Bilder von dir zu machen, dann schreib mich doch an. Einige Fragen tauchen aber immer auf, und die versuche ich hier alle zu beantworten – geht schneller und ich muss nicht immer dieselbe Mail verschicken 😉

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Was für Bilder machen wir überhaupt? Du hast vermutlich schon mein Portfolio gesehen und kannst dir so ungefähr vorstellen, in welchem Bereich ich aktiv bin. Portrait, Surreales und Teilakt. Portraits sind immer Anfang und Ende der Session. Am Anfang zum Gewöhnen an die Kamera, am Ende für die (erschöpfungsbedingt) guten Bilder. Eine Session dauert zwischen 3 und 48 Stunden. Das sind aber beides Extreme. Zum Akt: Offensichtliche Erotik und „freizügige Bilder“ sind Pornografie, und also langweilig. Deswegen ist es das erste Thema auf der Fragenliste. Weil jeder da eine eigene Grenze hat,muss man sich vorher auf jeden Fall etwas überlegen.

Wobei auch dazu kommt: Nicht jedes Bild, das man macht, wird auch veröffentlicht. Dennoch muss ich wissen, wo du sagst: Solche Bilder will ich von mir (ob es sich überhaupt ergibt, ist sowieso fraglich). Denn ich muss mich dazu noch daran erinnern, das manche Sachen nicht gehen – auch rein anatomisch. Man kann den Kopf halt nicht um 180° drehen 😉

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Wie läuft das denn alles ab?

Damit ich weiß, von was wir sprechen: Du kannst einfach mal die Bilder raussuchen, die ungefähr dem entsprechen, was du machen willst. Die Bilder in meinem Portfolio sind alle in „normalen“ Zimmern entstanden, da ich meistens mit Kunstlicht arbeite (kontrollierbares Licht, mit starken Kontrasten – die Sonne kann ich leider nicht verschieben, um die Beleuchtung zu bekommen, die ich will. Vielleicht lerne ich das noch irgendwann mal 😉

Dazu kommt die Ruhe eines Studios (auch wenn es nur ein umfunktionierter Wand in der Wohnung ist) und man hat da auch ein bisschen Abgeschiedenheit. Insbesondere das ist bei Sessions im Freien immer schwierig, und stellenweise gehts richtig schief – Regen, Strom, Ameisen, Schnecken, Hunde und ihre Herrchen und so weiter…

Wenn wir photographieren, siehst du die Bilder erstmal nicht – erst nach Sortierung und Bearbeitung (die meisten sehen unbearbeitet nach nichts aus). Wenn ich die Bilder fertig habe, werden alle auf Flickr hochgeladen und auf „Unsichtbar“ gestellt. Dort gibt es die Möglichkeit, einzelne Alben (die alle Bilder einer Session beinhalten) über spezielle Links zugänglich zu machen. Nur du kannst dir dann die Bilder anschauen und wir können über das „öffentlich machen“, als für andere sichtbar machen, reden. Wer diesen speziellen Link nicht hat, kann die Bilder nicht sehen, und so sind die recht sicher.
Ich schlage normalerweise so zwischen 10 und 50 Bildern vor, die dich öffentlich machen will – zusätzlich zu denen, die dir besonderes gut gefallen. Da gibt es aber meistens Überschneidungen. 😉 Für jedes Bild, das öffentlich wird, hast du natürlich ein Veto – auch wenn mir da ab und an das Herz bluten wird.

Es ist so,das manche Bilder dem Model nicht gefallen („Da kucke ich so komisch!“ oder der Klassiker „Hm, neee, weiss nicht, da schau ich fett/mager/seltsam/ungekämmt“), aber das Bild an sich ist gut. Sei dir bitte bewusst, das in jedes Bild einiges an Bildbearbeitungsarbeitszeit stecken- inklusive verkrampften Rücken und Manischen Blick auf den Bildschirm, und gute Bilder will ich eben auch zeigen.

Nicht Genehmigte bleiben unsichtbar auf Flickr (als Sicherungskopie), die Originale werden in einem verschlüsselten Laufwerk gespeichert. Die genehmigten Guten kommen in mein Portfolio, der Rest der Öffentlichen verbleibt dann im Flickr-Photo-Stream.

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Und was passiert dann mit den fertigen Bildern?

Wenn alle fertig sind, kriegst du eine DVD mit allen Bildern (bearbeitete Bilder in Maximalauflösung). Das dauert üblicherweise zwischen zwei Wochen und zwei Monaten, wegen meiner eingebauten Verplantheit. Und weil die Bearbeitung pro Bild eine Stunde braucht – im Schnitt.

Normalerweise bestelle ich circa ein Dutzend der Bilder auf Papier. Da würden wir natürlich auch für dich ein paar mitbestellen. Normalerweise in 20x30cm, Hochglanz. Da kannst du dann auch vorher Bescheid geben, dann können wir auch noch ein oder zwei Dutzend in 20×30 (oder sowas) markieren und ich kümmere mich dann um Upload und Bestellung. Falls du ein Fan von Fotogeschenken wie T-Shirts, Mousepads, Tassen und so weiter bist: Ich verwende als Druckerei Snapfish. Die verwednen die großen HP-Drucker, und lieferen sehr gute Ergebnisse und sind (bis jetzt) schnell und zuverlässig.

Wenn es ganz was Besonderes sein soll, kann ich auch aus den Bildern und eventuellen Texten einen Bildband basteln. Aber das braucht dann einiges an Zeit (ca. eine bis zwei Wochen, plus Druckzeit und Lieferung) – und da müsste ich dann eine Rechnung schreiben. Aber wie gesagt, die Möglichkeit gibt es, aber normalerweise gehen wir ja nicht so mit den Bildern um.

Die Bilder sind toll, was verlangst du dafür?

Bietnix - P1010073Das ist mein Hobby und wenn gute Bilder raus kommen werde ich die verwenden, für die nächste Mappe, den Blog oder die nächste Ausstellung  oder um sie an meine Wände zu hängen. Dieses Arrangement nennt sich Time for Print (Tfp). Also investieren wir beide die Zeit und belassen es dabei. Die Bilder verwenden wir beide nicht-kommerziell (Ausnahmen gibt es, aber das wird dann im Einzelfall entschieden).

Alle Bilder, die entstehen, kannst du nicht-kommerziell verwenden wie du willst. Also für Facebook / StudiVZ, als Passbilder, als Geschenk für Oma und Liebhaber oder wer deiner Meinung nach Bilder von dir haben soll. Auch ein Modellbook oder eine Setcard kannst du damit bestücken.

Aber weil wir im Land der Bürokraten sind (Seufz!), hier die juristische Grundlage. Die Bilder sind auf „TfP“-Basis und ich verwende diesen Modelrelease-Vertrag. Einfach mal durchlesen.

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Wie kann ich mich vorbereiten?

Posing: Versuch mal vor dem Shooting vor dem Spiegel zu Posieren. Damit siehst du, welche Posen dir selbst gefallen und wie lange du diese Halten kannst.

  1. Ein paar erste Tips, wie du auf Bilder gut aussiehst, findest du bei Photojojo.
  2. Einige Varianten gibt es bei www.dreamnude.de . Nicht vom Vollakt erschrecken lassen – die Dinger sind voll ausgeleuchtet, damit man die Haltung genau sieht. Durch die „anatomische“ Herangehensweise siehst du, wieo eine Haltung sein kann. Und ja, ich finde diese komische Figur auch creepy.
  3. Ein paar einfache Tricks zur Körperhaltung: dps / Waistlines
  4. Allgemeines zum Modeln, zur Vorbereitung und was man alles machen kannst gibts bei Blackstar Rising.
  5. Ein komplettes Posing-Buch mit 450 Posen gibt es bei Fotoart-Dr (Datei ist 50MB groß)

Klamotten: Vor dem Shooting sind leichte Klamotten ohne Gummizüge und einschneidende Stellen sehr praktisch – die Druckstellen auf der Haut brauchen oft lange, bis sie verschwunden sind. Und da sie normalerweise recht groß sind, dauert das Retouchieren Ewigkeiten. Also ist ein Jogginganzug oder sowas am Praktischsten.

Hautunreinheiten: Nicht anfassen. Ein kleiner Pickel ist in Photoshop fix entfernt – ein großer roter Fleck stört wirklich. Außer du bist Jupiter und ich sitze in einem Raumschiff. Scherz beiseite: Pickel und Mitesser sind schnell in der Bildbearbeitung entfernt. Da sind die die Sorgenfalten, die du dir unnötigerweise darüber machst schlimmer.

Makeup: Die Leuchten und das spezielle Licht verfremden den Effekt von Makeup – die Haut wirkt oft wie Porzellan, aber nicht auf die gute Art. Denk an Plastik-Camping-Geschirr 😉 . Eine gleichmäßige Basis aus Puder und etwas Kajal reicht locker aus. Nagellack sollte, wenn überhaupt, durchsichtig oder beige sein. Alles andere wirkt auf Bildern entweder stöhrend oder seltsam, insbesondere bei starken Farben. Also besser nicht. Gilt auch für Jungs.

Rasur: Wenn du dich rasierst, mach das spätestens 2 Tage vor dem Shooting, um Hautirritation und rote Flecken zu vermeiden. Einmal gründlich übers Kinn am Tag davor reicht. Wenn ihr einen Dreitagebart tragt, lasst den mindestens 5 Tage stehen – damit er etwas dichter ausschaut, und sich eventuelle Rasur-Wunden darunter schließen können.

Was muß ich mitbringen?

  • Lieblingsklamotten. Müssen keine hübschen Sachen sein, aber du sollst dich wohlfühlen.
  • Schulterfreies Oberteil: HIER fängt das Top einen Millimeter unterhalb des Bildrandes an. Ist praktisch sowas. Auch bei Portraits, weil Träger – auch Spaghettiträger – die Schulterhaltung verfremden.
  • Haargummis, Haarklammern und sowas.
  • Makeup (minimal, Puder und Kajal reichen aus)
  • evtl ein Gegenstand, der dir besonders am Herzen liegt – ein Instrument oder sowas in der Art.
  • Zeit und Lust, Experimentierfreude und dein freundlichstes Grinsen.

Alle Klamotten sollten ohne reflektierende Muster, Drucke, Schnallen oder Ähnliches sein. Aufdrucke stören. Wenn möglich, kein Schmuck und keine Piercings. Diese reflektieren und sehen auf den Bildern wie Flecke aus.

Du hast doch sicher die tollste Kamera der Welt, nur so geht das!

Weil’s öfters gefragt wurde: Ich verwende

  • Pentax K5II e
  • Olympus e-420
  • Minolta XE-5 mit ein paar Objektiven (aber die nur sehr selten.)

Als Equipment einen

  • 3x 500 Watt-Blitze inkl Reflektor, Softbox usw…
  • Simbolon 40-Watt-Blitz
  • uralten 15-Watt-Blitz von Braun (Ja, der fiept noch laut 😉 )
  • Faltreflektoren
  • Tageslicht-Heiß-Lampe (3200K)
  • Videolampe (6400K)
  • Accessoires wie Clowns-Nasen, Perücken, Ansteck-Rentiergeweihe, Hüte, Gitarren, Geigen, und Ähnliches.

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