Nun habe ich Dresden wieder gesehen – mit einer einjährigen Distanz, mit neugewonnenem Positivismus, mit der Sihcerheit heir nicht mehr leben zu müssen.
Die Stadt sieht mit dieser Distanz ganz anders aus – wesentlich Freundlicher, viel Häßlicher und die Leute sind auch mit dieser Distanz noch komisch.
Eine Auffälligkeit, die meines Wissens nicht spezifisch für den Osten, sondern signifikant Medizinisch ist:
– für das Ausstellen eines Scheins an der hiesigen Medizinischen Fakultät wird eine Gebühr verlangt, die weder für alle Studienerende gleich ist, noch mit irgendwas zu rechtfertigen ist – und die Studierenden sind mehr oder minder damit einverstanden.
– ein anderes Beispiel: Die Vorlesung „Kardiologie – Akuter Myokardinfarkt“ (und Viele andere, Zumindest hier in Dresden) wird in einem Saal für 40 Studenten gehalten. 200 Studenten müssen diese Vorlesung besuchen. Wo hier die Logik ist, ist ganz einfach: Das Medizinstudium dient in erster Linie sich selbst und dem Selbstbild der Medizinprofessoren, die sich selbst als Hüter des härtstestens Studiengangs von allen sehen und deswegen das Studium so ausrichten – das die Studenten nach dem Studium komplett unfähig sind, mit nutzlosem Wissen vollgestopft und kilometerweit von der Arbeitsfähigkeit entfernt sind, interessiert keinen – die Prüfungs-ordnungen werden mehr oder minder jedes Semester neu ausgewürfelt, aber das alles interessiert nicht. Statt fähigen Heilern und Menschen mit Einfühlungvermögen werden Bürokraten, Apparatschiks, Auswendiglerner und Nachbeter herangezogen.
Niemand rebelliert, nieman muckt auf. Eine Schöne neue Welt.
Ein Mehrwert für den Leser: Besser nicht krank werden, es könnte ein Mediziner anwesend sein….
Gutes neues Jahr!
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