Brains and Brawns

Ich freu mich ja schon auf den Film wie Schnitzel. Okay, natürlich wird wieder runtergewässert – wenn man schon ein Szene mit dem Bösewicht im Sarg hat und der Schauspieler während der Dreharbeiten die große Regieanweisung bekommt, warum nicht verwenden? Da offensichtlich sonst niemand ein Problem damit hat, Leichen auf dem Bildschirm zu zeigen…

Allerdings frage ich mcih, ob man das mit den Trailern nicht manchmal übertreibt – nach Drei Trailern kann man sich die Handlung zusammenreimen, gerade wenn man eh schon im Thema ist. Das Ende ist sowieso klar und wenn dann irgendwann 5 Trailer pro Film kommen, können wir uns diese gleich sparen. Oder?

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Ach ja: Ich starte ein Aktion, deren Zweck es ist, den Blut-Sex-Leid-Humor-Journalismus der Privaten Fernsehanstalten und gewisser Zeitungen zu brandmarken. Wer also ab sofort jemanden trifft – egal in welchem umfeld – verwendet statt dem Namen der Person nur ein direktes, freundliches und unüberhörbares „Aasgeier“. Um Wiederholungen zu vermeiden, können „Kanalisationsschreiber“, „Spanner“ und „Journalistische Mülltonne“ alternierend eingesetzt werden. Wer ist dabei?

Wieder da.

„Setzt mich auf dem Urnenhügel bei. Wenn das nicht geht, dann verstreut meine Asche am Winter vor der Tür – damit die Leute nicht ausrutschen.“ Fritz Beier

Wir sind gerade dabei, sozusagen – aber weil das Bloggen so fehlt und in der letzten Woche viel passiert ist – sowohl Sachen, die Bloggenswert sind, als auch Sachen, wegen denen ich gerade ein Ventil brauche, ist Zeitlupenbaer.de wieder da. Man kann wieder kommentieren, und wer weiß, was passiert ist, wird sich gewisser Anspielungen enthalten können, hoffe ich.
Um wieder einzusteigen: Vor 2 Wochen hat ER über Wittgenstein (genauergesagt über Das Spätwerk und darin die Rezeption) gesprochen – um das Hirn der Studenten so weit anzuwerfen, das die Textwerkstatt nicht zum Blutbad wird (Nasenbluten durch Unterforderung – das Gibts!). Joa, und dann liest man weiter, und findet das hier, und gerade im Bereich der digitalen Bildbearbeitung (mein Steckenpferd) sehr bedenkenswert.

Wittgenstein zur Photographie

We regard the photograph, the picture on our wall, as the object itself (the man, landscape, and so on) depicted there. This need not have been so. We could easily imagine people who did not have this relation to such pictures. Who, for example, would be repelled by photographs, because a face without color and even perhaps a face in reduced proportions struck them as inhuman.

Ludwig Wittgenstein , pt. 2, sct. 11 (1953), „Philosophical Investigations : The English Text of the Third Edition“ by Ludwig Wittgenstein, G. E. M. Anscombe (Translator) , ISBN: 0024288101

First Worscht und Last Adopter

So, drei Fragen:

  1. Wie geil ist es, wenn man als erster Darmstädter in den neuen "Best Worscht in Town" get, schaut ob die viellecht schon offen haben – und dann reinspaziert und auf ne "Worscht", Stärke C, eingeladen zu werden und mal mit den Machern da zu schwätzen. Wie geil ist es also, der Hardcore-early-adopter der scharfen Würstchen zu sein?
  2. Sollte ich anfangen, aus der Vorlesung zu Twittern? EIne Notwendigkeit würde bestehen, insbesondere in meinem Studiengang. Dazu sind ein paar Leute, deren Meinung eigentlich schätze, schon kräftig dabei, dazu sind manche der Sachen einfach so strange, das ich sie aus meinem Hirn heraus müssen – sonst platzt mir bald ne Arterie im Schädel. Die Textwerkstatt (nachher kommt sicher wieder ein Beitrag) zum Beispiel.
  3. Saufen unter der Woche, ist das sooo schlau?

Dazu Antworten:

  1. Ja, es waren super die Dinger.
  2. Ich schau mal rein, und bastel es vielleicht in die Sidebar.
  3. Ja, am Mittwoch schon, insbesondere wenn seltsame Referate laufen.

Blumen, Bienen, die Gosch und Killerspiele

bluemchen 7195

Chatperlen am Rande:

[16:01] bela: dann lieber zombie sein.
[16:01] ???: stimmt
[16:01] bela: hm – fensterläden runter, abdunkeln, "condemned" zocken?
[16:01] ???: nee, 2 much schiss tagsüber

ich möchte darauf hinweisen, das „???“ ebenfalls Journalismusstudent ist. Sieht man mal, was ein paar Semester Dieburg so alles anrichten können.

bluemchen 7207

Und der Bub hat sich mal wieder mit den Blümchen und den Bienen – Firlefanz, ist ja der Sommeranfang (Bei der Gosch schon thematisiert ) und da zuckt es in der Linse. Wie üblich, die Frage: Warum Pflanzen? Die Antwort ist dieselbe: Kein Modelrelease (noch nicht mal in Amerika hat ne Pflanze jemanden verklagt), kein Egostreicheln, kein Zwinkern im falschen Moment und vor allem sind sie immer verfügbar.

bluemchen 7194

Ach ja, und wenn das Model nervt, kann man es rausreißen und in die eigens dafür zur Verfügung gestellte Tonne werfen. Probier das mal mit Kommilitoninnen….

bluemchen 7197

Krankes Studium.

Eine Email erreichte mich diese Woche, mit einem Studentenjob – Angebot. Da kommen immer mal wieder Sachen, die meisten kuckt man sich irgendwann nicht mehr an, Spamordner ahoi.
Aber den Vogel im mehrerlei Hinsicht abgeschossen hat es diese Woche:

Betreff: Aushilfsjobs
Datum: Wed, 09 Apr 2008 12:09:55 +0200
Von: Fa.Kleinlogel

Wir suchen ab sofort:
10 Aushilfen zur Taubenabwehr und Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners für ganze Tage
nach Vereinbarung in Darmstadt und Umgebung. Der Stundenlohn beträgt 8,00 Euro

(…)

Und ja, darüber gibt es Lieder

Chat, XXXVVIII

Manchmal frage ich mich, was in meinem Hirn vorgeht:

[21:19] bela: maggi!!!
[21:19] bela: das Ersatz-Sperma der McDonalds-Generation!!!

Dann bin ich aber wieder ganz froh, das ich es nicht weiß.
Burger anyone?

Wirtschaftskommentar, Versuch 1

Dieses Semester steht unter dem drohenden Schatten des Wirtschaftsjournalismus. Dazu sollte ich einen Kommentar schreiben, und ein erster Versuch ist das hier:

Kommentar

Ein Kommentar zur Wirtschaft hat so seine ganz eigenen Herausforderungen. Im Gegensatz zum Kulturkommentar gibt es keine Meinungen, sondern nur eine Mangel an Informationen – glaubt man den Wirtschaftsjournalisten, die ja auch nie alle Informationen haben. Es ist ja eine bekannte Tatsache der Physik, das, wer alle Einflüsse kennt, auch die Entwicklung einer Situation bis zu dem Zeitpunkt vorhersagen kann, in der ein nicht vorhergesehener Faktor mitspielt. Nun ist die Reihe der Faktoren, die einen Billiardtisch – von Vorfällen mit Betrunkenen, Herzinfarktgeplagten Tauben und der spaßigen Gravitationskonstante mal abgesehen – doch recht überschaubar. Aber auch das nur auf einen sehr begrenzten Zeitraum, weil sonst alle Wissenschaftler Billiardprofis wären.Doch womit sich die Wissenschaft schon abgefunden hat, dort steckt die Wirtschaft noch ganz tief im Mittelalter. Das Dogma der Gier, auf wenige Prinzipien – Angebot und Nachfrage, ein selbstregulierender Markt und ähnliches – eingeschrumpft, wird wird zum Weltweiten Spielplatz der Geiz. Im Traumtanz der vollständigen Reaktion, mit dem Bild des „Herrschers der Wallstreet“ auf dem Schreibtisch. Und Tausende von Bildschirmen, um ja auch jede Information möglichst schnell zu bekommen, und adäquat zu reagieren. Kaufen und Verkaufen, wenn man genug Information hat. Mit dem betriebenen Aufwand sollte man meinen, das alles an Information verfügbar wäre.

Zu wenig Information scheint ja ein juristisches Problem zu sein – da man Menschenverstand (die gesunde, nicht die fiskalische Variante) ja nicht einklagen kann. Deswegen ziehen auch 16.000 Kläger gegen die Telekom vor Gericht, Manfred Krug gibt den schlimmsten Fehler seines Lebens zu (Ich dachte, das wären die Gesangsversuche gewesen?) und die Republik gibt sich der Lächerlichkeit preis. Der Traum vom schnellen Geld, die Gier, die Glücksspielsüchtige antreibt ist nun wirklich nicht Sache der Justiz. Oder würde ein Zocker das Casinio verklagen?

Ja, in Amerika. Wo die Urban Legends sich um das schnelle Glück des Schmerzensgelds drehen. Am heißen Kaffee die Finger verbrannt? Verklagen! Gift inhaliert und jetzt am Sterben? Verklagen! Psychiater hat eine nicht vorhandene Psychose nicht therapiert? Verklagen! Beim Glücksspiel verloren? Verklagen! Oder sind dazu nicht mal die Amerikanischen Juristen schäbig genug?

Dort Brennen die Banken – im Ãœbertragenen Sinne – wegen einer geplatzen Immobilienblase. Das Beeinflusst den Rohstoffmarkt, weswegen die Leute, die nicht als Beschäftigungstherapie und Schwanzverlägerung mit Milliardenbeträgen spielen, bald wieder auf offener Straße verhungern, um von den Polizeikräften der finanzstarken Diktatur China auf die Seite getreten zu werden. Denn es ist ja Olympia, das Große Fest des Merchandising und heimlichen Doping, wo man mal wieder ganz legal national ist, und sich unterhalten lassen kann, um die eigenen Probleme nicht zu sehen.

Entschuldigen sie – ich mache zu viele Fässer auf, weil die Rohstoffspekulationene gerade einen Großteil der Werltbevölkerung weiter verarmen lassen. Nicht mitbekommen? Eine Information die ihnen entglitten ist? Wenn sie das nicht mitbekommen, wie sind sie dann auf die Idee gekommen, an der Börse mitzuspielen, dem größten und legalsten / illegalsten Casino der Welt? Ist ja auch nicht wichtig, Hauptsache, spekulieren ist Risikofrei, und Manfred Krug hat sich entschuldigt. Auch das Grundgesetze geändert werden, weil Politiker den Begriff des Budgets nur auf die Kantine anwenden. Ist ja unwichtig.

So ist Wirtschaft halt.