Man muss ja Bilder immer weiter probieren –
habe mir sagen lassen,
dass wäre „Lernen“.
Und – zumindest nach meiner Meinung –
sind die Variationen und die weiteren Versuche
– zum Beispiel
andere Kamera,
anderes Objektiv,
anderes Licht,
anderes Modell,
anderer Winkel,
andere Bearbeitung,
meistens besser,
weil man Stück für Stück
alle Ungereimheiten ausbügelt.
Mein aktuelles Lieblingswort ist „kaspern“.
Also nicht Kapern – obwohl ich Kapern gerne mag –
sondern Kaspern, wie in „Kasperle“, der Marionettenfigur.
Denn mein innerer Monolog ist gerade im „Kindertheater-Modus“.
Frag nicht wieso, ich weiß es selbst nicht.
Und dann wirkt natürlich alles und jedes – und jede und jeder –
als hätte er ein permanentes „Trulla-Trulla-Trallala“ auf den Lippen.
Manche haben es so tatsächlich,
zumindest in meinem Voice-Over zur Realität,
anders erträgt man Schäuble und Konsorten nicht.
Apropos Kaspern: Gerade eben mit der Nikon D5000 im Garten gekaspert.
Die Bilder? Tja, die kuckste gerade!
Der Nachbar glaubt sicherlich, dass ich jetzt ganz über die Klippe bin,
aber bis jetzt konnte ich die Jungs mit den „bequemen Jacken mit den langen Ärmeln“ immer noch in die Irre führen.
Wobei es schwieriger wird,
wenn man mit Kippe in der Klappe und
Linse vorm Auge eine Taschenlampe
mitten in einen Busch vertrockneten Grünzeugs steckt.
Wuhu, sagt Ihr euch jetzt, da biste aber der Einzige, jeder liebt doch Spam-Emails!
Und ich sehe schon, wie euch das wissende Kopfschütteln überkommt, und Ihr zu Eurer Büropflanze sagt „Wusst ich doch, dass es bei DEM nicht mehr lang dauert, bis er reif für die Seifenfabrik ist!“ und während euch der Gummibaum wissend zunickt – dank dem strategisch dahinter platzierten Ventilator. Aber ich hasse Spam aus einem anderen Grund: Weil ich ein Sch***-Namensgedächtnis habe, und mein Spamfilter einfach auch mal Sachen rauszieht, die eigentlich kein Spam sind (Jaaaa, mir schicken Leute halt Links per Mail, und da kommen halt manche der Stichworte vor) und also muss ich ab und an den Spamordner durchgucken. Und da klick ich dann irgendwie auf jede zweite Mail weil mir der Name vage bekannt vorkommt, was aber bei meinem internen Namensgedächtnis halt wirklich fast jeder ist – okay, D*R* . V*I*A*G*R*A* kommt mir dann auch spanisch vor (nicht dass ich Spanisch könnte) aber in meiner Spambox tummeln sich Mails von Hans, Fritz, Carsten, Pia, Jens, Uli und vielen weiteren Namen, die mir eindeutig bekannt vorkommen – und da es Leute sind, die auch noch ab und an Ihre E-Mail-Adresse wechseln
…
…
…
verbringe ich circa einmal im Monat den Vormittag damit, die Mailbox durchzuforsten, und ganz ehrlich: Nach 65oo Emails, die einem sagen, das man sexuell unterentwickelt ist, doch mal gefälligst etwas mit seinem Geld machen sollte und Psychopharmaka braucht, ist man ganz schön fertig, und hier kommt dann meistens das Mittagsbier oder man legt sich gleich wieder ins Bett. Aber es hilft nix, man muss es ja durchgucken, denn ansonsten entgehene einem Fundstücke wie:
Joa, und zum Schluss noch mal was zu sehen und darunter was zu hören, weil hier im Blog EEEEEWIG kein Musikvideo mehr verlinkt war.
John Schmitt, find ich grad saugut.
Anscheinend bastelt er gerade an seinem ersten Album.
Und falls sich jemand fragt,
warum ich so was lang bastele,
was doch so wenig Nutzwert hat:
Ich hab gerade auf Prokrastinat Stufe 500 gelevelt.
Man sollte es nicht glauben – aber das erste mal seit ÜBER ZWEI JAHREN ist die Piepline der zu bearbeitenden Bilder abgearbeitet. Das einzige, was einem jetzt also noch zu tun bleibt ist neue Bilder zu machen, oder die Alten noch einmal zu bearbeiten. Wie zum Beispiel diese Schätze aus der Archivkisten-Pipeline. Das ist der Vorteil des digitalen Speicherns: es geht kaum was verloren. Kaum.
Also, eigentlich verabschieden sich dauernd Dateien,
und insbesondere die, die man gerade eben noch gespeichert hat,
und wo man sich ganz sicher ist, dass..
(Eine Stunde Suchen später…)
… die sich anscheind clever auf den 2 1/2 Terabyte Speicherplatz des Rechners
(mit angeschlossenen Festplatten, wir wollen ja nicht übertreiben) verstecken.