Thomas Bernhard 5

Wir können uns unseren Geburtsort nicht aussuchen, dachte ich. Wir können aber aus diesem Geburtsort weggehen, wenn er uns zu erdrücken droht, von dem Weg- und Fortgehen das uns umbringt, wenn wir den Augenblick des Weg- und Fortgehens übersehen.

Signatur Thomas Bernhard

Äpfel. Kleber. Feuerwehr.

In welcher Einheit wird eigentlich Dummheit gemessen?

Ein Indikator ist vermutlich, dass, wenn man gerade dabei ist, eine Folge von „Rescue Me“ zu kucken, einen Apfel isst.
Und DANACH merkt, das dieser Apfel einen Aufkleber hatte, weil der so komisch am Gaumen klebt.

Babs 10

Überbevölkerung

Ich hatte gerade eine Idee, wie wir das Problem der Überbevölkerung lösen können.

Wenn wir das Forschungskapital , das für „venerische“ Krankheiten ausgegeben wird, namentlich Viagra, Prozac (guter Sex findet bekanntlich im Kopf statt) anders verwenden.
Und zwar schlicht und einfach für ein Mittel, das Sperma nach Schokolade schmecken läßt.
Die Männer wären glücklich und entkräftet, unfreiwillige Zeugungsakte würden kaum noch vorkommen und alle wären glücklich.

Mission Impossible zum dritten – und verkauft!

Was ist es, wenn drei Leute ohne Arme vor einem Kartenspiel sitzen?
Genau, Misson Impossible.

Das geht nicht nur einmal oder zweimal, sondern mittlerweile zum dritten Mal. Die Story: Superagent Ethan Hunt belügt seine Frau, und schickt die von ihm ausgebildeten Spione (er ist mittlerweile Ausbilder beim IMF – was für Impossible Mission Force steht) unfertig und unvorbereitet in Einsätze. Zuletzt Agent Lindsey Ferris (Keri Russell) die erst gefangengenommen wird , aber bei der prompten Rettungsaktion stirbt. Und bedankt sich zuvor noch bei Tom Cruise für die vergebliche Rettungsaktion, um dann melodramatisch zu sterben und begraben zu werden. Mit militärischen Ehren, was bei einem Spion selten ist. Aber wer so gut aussieht…

Jetzt ist Ethan Hunt auf Rache aus: Der Mörder muß gefasst werden!

Der ist aber noch böser als alle in den vorherigen Teilen, und deswegen wird die Frau von Ethan Hunt nicht nur belogen, sondern auch noch gleich gefangen, bedroht, einmal umgebracht (war sie aber nicht, die Mission Impossible-üblichen Latexmasken sind auch wieder dabei) und hat allgemein eine schlechte Zeit – und wird außerdem als Tauschobjekt für eine Hasenpfote gebraucht. Was die Hasenpfote ist wird im gesamten Film nicht gesagt, aber wer braucht das schon, die bösesten Biowaffen waren ja im letzten Teil schon dabei, und wenn der Bösewicht von Philip Seymour Hoffman (zuletzt in “Capote”). Naja, Ethan rettet alle, deckt die Bösewichter in seiner Organisation auf, stirbt, seine Frau erschießt die Bösewichter und alle sind glücklich und zufrieden.

Wenn sich das etwas chaotisch anhört, dann weil der Film alles andere als folgerichtig oder nachvollziehbar ist. Und das sind seine guten Seiten. Und Keri Russell – die so ziemlich der einzige Grund ist, sich den Film anzuschauen – nachdem Rothenburg verboten wurde… http://german.imdb.com/title/tt0448400/ )

Auch gut sind Phillip Seymour Hoffman und J.J. Abrams. Hoffman war schon in Magnolia genial, hat in diesem Jahr in Capote bewiesen, dass er ein verdammt guter Schauspieler ist. Er schafft es sogar hier, ab und an mit seiner kindlichen Bösartigkeit einen Schauer über die Rücken der Zuschauer zu jagen. Lustig an dem Projekt “Mission Impossible III” ist, daß der Regisseurs-reigen in diesem Film so ausgiebig war wie nie zuvor, um dann am Ende besagten J.J. Abrams zu verpflichten, der hauptsächlich durch die Serie “Felicity” (Hauptdarstellerin: Ker iRussell) bekannt ist, da er zuvor und danach hauptsächlich als Schreiber bekannt (und geschätzt) war.

Daß das nicht gutgehen kann, ein egomaner Hauptdarsteller, eine mehrmals tot gesagtes Projekt und ein unerfahrener Regisseur – und es hat immerhin Stanley Kubrick gebraucht, um eine wirklich guten Film mit Tom Cruise zu machen – sieht man an diesem Beispiel. Dieser Mr. Abrams hat es sich nun erlaubt (was den Film aufwertet) fast die gesamte Besetzung der Serie in den Film zu nehmen, und sonst einfach regelmäßig alle dreißig Sekunden das Gesicht von Tom Cruise in Großaufnahme zu zeigen – vermutlich um dessen bekannte Egomanie zu befriedigen.

Denn um was es in diesem Film vor allem geht, ist Tom Cruise. Er kann alles, schafft es in knapp 18 Minuten in ein Hochsicherheitslabor einzubrechen, kommt lebend raus, stirbt und ist allgemein sehr melodramatisch unterwegs und gibt den absoluten Ãœbervater – und die Spannung bleibt auf der Strecke. Politische oder gesellschaftlich relevante Aussagen beschränken sich auf : “Ich würde auf die amerikanische Flagge bluten, um die Streifen rot zu erhalten.”

Aber wer handwerklich solides Actionkino sehen will, das Spannung und Anspruch konsequent umgeht und somit weder von Popcorn noch von der Begleitung ablenkt, ist bei Mission Impossible gut bedient. Und ja, Sequels sind schlechter als das Original. Sieht man hier mal wieder…

Skurriles Am Rande: Eigentlich sollten die Szenen in Berlin im Reichstag gedreht werden – was von Wolfgang Thierse rundheraus abgelehnt wurde. Hat er gut gemacht, unser Waldschrat!

Offizielle Site: http://www.missionimpossible.com/
Rothenburg: http://german.imdb.com/title/tt0448400/
Keri Russell: http://german.imdb.com/name/nm0005392/

Eine Warnung

Manche Sachen darf man nicht sagen.
Hier nun der erste Teil einer Serie, die fortgesetzt wird, wenn sich die Notwendigkeit und / oder Aktualität ergibt und sich Erfahrungswerte einstellen

Niemals auf die Aussage: „Guter Sex findet im Kopf statt“ mit „Dann mach den Mund auf“ antworten.

Feli 01

Das erste Mal in der Erwachsenen-Videothek

Das Erwachsen werden bzw Erwachsen sein nicht gerade der Weisheit letzter Schluß ist, findet man ja immer wieder heraus.
Ich spreche jetzt weder von älteren Damen, die sich als Lolita aufstylen oder von den wenigen Glücklichen, die einen richtigen Peter-Pan-Komplex haben, sondern vom Rest der Menschheit.
Es ist deprimierend, wenn man wegen der kindlichen Verhaltensweisen, wegen der man vor (relativ) kurzer Zeit noch geschätzt wurde, auf einmal dumm angekuckt wird.

Beispiel Eins:
Das Privileg der sehr Alten und sehr Jungen:
Genau das zu sagen, was man denkt. Seufz, das waren schöne Zeiten……
Als man den Leuten in unmißverständlichen Worten sagen konnte, das ihre Tätigkeit nicht zufriedenstellend ist, ihre Didaktik verbesserungswürdig, und ihr Auftreten unter aller Sau…. Das, was ich mir momentan dauernd verkneife, und weswegen meine Zunge schon merklich kürzer ist – vom vielen drauf beissen…..

Beispiel Zwei:
Die Vorfreude auf das Erwachsensein
Wie ich gerade Achtzehn geworden war, bin ich voller Vorfreude in die Erwachsenen-Videothek gestürmt, um mich endlich Cinemathisch ausserhalb des Mickey-Maus-Krams sättigen zu können. Ich dachte an Werner Herzog. Schlöndorff, Fellini, Bunuel. Was fand ich?
Fickfilme, Blut-und-Mord-Filme, und Mischformen der Beiden.
Nun gut, das ist jetzt vielleicht aus der Distanz gesehen keine soooooo große Ãœberaschung in einer Kemptner Videothek, und den „Andalusischen Hund“ dort zu finden oder zu erwarten mag übertrieben sein, aber darauf hatte ich mich nun Jahre gefreut? Ein klassischer Fall von „Der Appetit war da, aber das Mahl war eklig“.
So eine Art „McDonalds für die Augen“. (Und ich mache Keinen Unterschied Zwischen McDonalds, BurgerKing, KFC, und wie der ganze Kram sonst noch heißt…) Genau einmal im Jahr habe ich Lust auf einen Burger. Ich weiß, das er mir nicht schmecken wird, und das mir höchstwahrscheinlich davon wieder schlecht wird. Aber die Werbungen an allen Straßenecken, das setzt mir dann schon zu. Und diese Balance aus Dummheit und Erfahrung zieht in ungefähr dem Zeitraum eines Jahres dann immer Richtung „Hmmm, das könnte ja lecker sein“. Und jedesmal, wenn man die Zähne in einene schlabbrigen McEkel versenkt, ist es wieder ein bisschen so wie damals in der Videothek….

Ha-tsching

Der Sommer ist da, tralalala….
Kann mir aber trotzdem gestohlen bleiben denn der Heuschnupfen kommt da auch gleich dazu, und das machts eklig. Madam Modeste beschreibt es zwar sehr treffend, aber besser ist es dewegen auch nicht.
Aber was solls!

Was einen Nicht umbringt, macht einen nur stärker, wie mein Onkel ímmer gesagt hat (bis zu dem Unfall) und ich werde halt lautstark röhrend mein Unglück kundtun.

Aber es gibt ja auch gute Nachrichte, zum Beispiel das ich letzten in einem guten Improtheater war (was mich sehr überrascht hat, waren doch kulturelle Veranstaltungen in Darmstadt eher beschisssen. Aber das gibt wieder Hoffnung, das da noch was geht.

Und wenn nix mehr geht, spiele ich weiter mit Flickr rum (die Bilder am Oberen Rand, Dad) und schaue, wie sich die Tag-cloud verändert, wenn ich mehr Bilder hochschiebe. (Tag-cloud ist zu sehen, wenn man auf diese Blaue schrift über den bildern klickt). Und =OpenBC= ist ja jetzt auch direkt verlinkt. Und das hat alles einen Grund: Ich habe diese Semester eine Kurs bei Prof. Lorenz Lorenz-Meyer (ja, der heißt wirklich so) mit dem Namen „Social Software / Web 2.0“, und da sollen wir eigentlich dann alles lernen, was relevant ist, an neuen Technologien und Trends im WehWehWeh. Und da haben wir bis jetzt OpenBC, und Blogs. Ok, das ich nebenher blogge hat jetzt da schon viel geholfen…..

Aber was wir halt so kennen Lernen, möchte ich dann so nach und nach in die Site einbauen, wenn das denn geht….

Und dann einfach mal schauen, was denn noch so passiert, bis das Semester vorbei ist. Und ob wir leiser sind in kleinen Gruppen und NACH der Standpauke. Werde vielleicht demnächst mal die Lautstarken nennen, da ja immer alle so darauf aus sind, „keine Namen zu nennen…“

2006_hlmd42

Nick Drake – Place to be

Die [tag]Songtexte[/tag] eines der größten [tag]Songwriter[/tag] dieses Jahrhunderts: Nick Drake. Obwohl er nur so alt wurde, wie ich jetzt bin, bevor an einer Überdosis Antideppressiva verstarb, hat er drei wunderschöne Alben hinterlassen: Five Leaves Left (1969), Bryter Layter (1970) und Pink Moon (1972)

Nick Drake – Place To Be

When I was younger, younger than before
I never saw the truth hanging from the door
And now I’m older see it face to face
And now I’m older gotta get up clean the place.

And I was green, greener than the hill
Where the flowers grew and the sun shone still
Now I’m darker than the deepest sea
Just hand me down, give me a place to be.

And I was strong, strong in the sun
I thought I’d see when day is done
Now I’m weaker than the palest blue
Oh, so weak in this need for you.

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Nick Drake – Clothes of Sand

Die [tag]Songtexte[/tag] eines der größten [tag]Songwriter[/tag] dieses Jahrhunderts: Nick Drake. Obwohl er nur so alt wurde, wie ich jetzt bin, bevor an einer Überdosis Antideppressiva verstarb, hat er drei wunderschöne Alben hinterlassen: Five Leaves Left (1969), Bryter Layter (1970) und Pink Moon (1972)

Nick Drake – Clothes of Sand

Who has dressed you in strange clothes of sand?
Who has taken you, far from my land?
Who has said that my sayings were wrong?
And who will say that I stayed much too long?

Clothes of sand have covered your face
Given you meaning, taken my place
So make your way on, down to the sea
Something has taken you, so far from me.

Does it now seem worth all the colour of skies?
To see the earth, through painted eyes?
To look through panes of shaded glass?
See the stains of winter’s grass.

Can you now return to from where you came?
Try to burn, your changing name?
Or with silver spoons and coloured light
Will you worship moons, in winter’s night.

Clothes of sand have covered your face
Given you meaning taken my place
So make your way on, down to the sea
Something has taken you, so far from me.

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