Manchmal ist man depressiv, erschöpft, aus der Balance. Und kurz darauf gibt es etwas, das einem zeigt, das man doch noch einen kleinen Einfluss auf die Welt hat, und sie gemäß seinem Bilde formt.
Die Vorgeschichte: Ich war am Donnerstag bei einem bekannten Lebensmitteldiscounter (Aldi – warum drumrumreden?) und statte mich mit den Notwendigkeiten des studentischen Alltags aus – Ohropax, Alkohol und Knabber-kram für Nutzlose Englisch-Vorlesungen, Gigantische Schaumgummi finger zum jubeln für andere Dozenten und Professoren. (Wer jetzt nicht weiß, was ich für „Schaumgummifinger“ ich meine – ist nicht so wichtig. Foam Fingers halt. ) 
OK, einkäufe beisammen, zahlen, gehen.
Am Nächsten Tag: Wo ist die EC-karte? Mit ihr Vermutungen angestellt – und ah! Da liegt doch dann noch die Karte! Also, das wusste ich nicht – ich hab’s „deduktiv“ erschlossen. OK, der Abend geht dahin, der nächste Morgen, und dann blitzt es im Gehirn – DIE KARTE! Also, ab zu Aldi, den Ersten Offiziellen geschnappt, den Gefragt, mit wem ich da sprechen müsste. OK, das war ein Kunde, und der hat dumm gekuckt. Aber der Typ sah nun mal nach Marktleiter aus! Und stand auch so rum! Sollte mal drüber nachdenken!
Egal, ins Lager spaziert, jemanden gefunden, und die Karte (nach vorzeigen des Persos) zurück bekommen. Und im Gehen gesehen: Neben jeder Kasse hängt jetzt ein kleines Schildchen – das da vorher noch nicht war – mit der Aufschrift:
Die Kunden an die EC-Karte erinnern!
Und im hinausgehen rezitiere ich leise: Frag nicht, was die Welt für dich tun kann, sondern was du für die Welt tun kannst.
Ich habe meinen Teil erfüllt!