Mein Leben ist manchmal seltsam.
OK, Leben an sich ist seltsam.
Zum Beispiel: Ich bin immer Donnerstags, Freitags und manchmal noch Montags angespannt. Weil ich mich da frage, wie lange ich die Spannung, die mich immer bei einer neue Ausgabe der Zeit packt, noch aushalten kann. Wenn es mir schlecht geht, oder ich gestresst bin, wird sie immer Donnerstags geholt – No Fun, zappzerapp, auf die Schnelle. Aber wenn es mir „Normal“ oder „Besser“ geht, ist das immer so ein ziemlich debiles Spiel mit mir selbst (wer da Zweideutigen findet, darf sie behalten) wie lange ich eben diese Spannung aushalte. OK, da ist jetzt nicht das Leben als solches Seltsam, sondern ich selbst bin es.
Moment! Ich werde hier keine Fehler meinerseits eingestehen! So weit kommt’s ja noch! Neue Kurve: solipsistischer Standpunkt, Schopenhauers Objekt-Subjekt-Beziehung, und somit: Wie gesagt, alles sehr seltsam. Und: Es ist Freitag, und ich habe die neue Ausgabe schon auf dem Tisch liegen. Aber diesmal ist es nicht so wie sonst immer, weil nämlich laut Zeit-Online Bittner 4 Artikel schreibt, und wie schon hier gesagt wird: Lest mehr Bittner!