Befindlichkeitsbloggen

Eigentlich mag ich Befindlichkeitsbloggen nicht – seitenweise die verschiedenen Nuancen der mentalen Güllegrube nach Erzählbarem durchforsten – erscheint mir kontraproduktiv. Denn das Unterbewusstsein ist ja nicht grundlos „Unter“, denn wenn das alles bewusst geschehen würde, wäre man die ganze Zeit mit Kopfschütteln beschäftigt, und ich habe mir sagen lassen, dass ein Schleudertrauma nicht so angenehm ist. Nichtsdestotrotz lege ich mich nun mal kurz für ein allgemeines Update, eine Portion Bilder und ein Resümee auf die virtuelle Exhibitionistencouch.

Wer sich von so was peinlich berührt fühlt, sollt JETZT aufhören zu lesen. Die Bilder sind alle auch im Bilderbuch vom Ei http://www.ungeschoent.blogspot.com. Klicken, Bilder kucken und weg hier.

Sie sind ja immer noch hier, Sie Spanner. Haben Sie keine Hobbys? Oder wenigstens einen Hund? Ich habe auch gehört, dass Katalogbräute nicht so schlecht sein sollen wie ihr Ruf …Na, wenn’s denn sein muss, dann lesen Sie halt weiter – ich übernehme aber keine Haftung für Ihr durchs Gähnen ausgerenktes Kinn! Wirklich nicht! Mache ich nicht! Sehe ich gar nicht ein! Ich habe Sie jetzt seit drei Absätzen gewarnt.

Kann ich Sie wirklich nicht von Weiterlesen abbringen?
Ist ja eklig, wie anhänglich Sie sind.
Nun gut, also, Befindlichkeitsbloggen.

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Wie ist die Befindlichkeit? Momentan etwas unstrukturiert, da ich gefühlt jetzt erst mit dem Studium fertig werde – zwischen Diplomabgabe und jetzt habe ich ja durchgearbeitet, und diese Arbeit hat einen ja immer noch so ein bisschen an die Studienzeit gebunden – der Spruch kommunizierender Röhren wäre jetzt eine zu offensichtliche Pointe, aber nicht gänzlich unpassend. Aber jetzt habe ich aufgehört zu arbeiten – nicht, weil ich beschlossen habe, in Frührente zu gehen (wobei der Gedanke jetzt auch nicht niemals durchs Gehirn geschossen wäre), sondern schlicht und einfach, weil der Arbeitsvertrag ausgelaufen ist, und nun die Zeit für etwas Neues reif ist, weswegen eine Verlängerung auch nicht in Frage kommt. Denn hier in Darmstadt wird es langsam aber sicher unerträglich.

Das liegt nicht etwa an der Arbeit – auch wenn der Konzern mehr Macken hat als die Belegschaft von „Einer flog übers Kuckucksnest“, und man natürlich dem Portal vorwerfen könnte, das es ein General Interest Portal ist, liegt es nicht daran. Es liegt mit Sicherheit auch nicht an den Kollegen, die durch die Bank schwer in Ordnung sind, und bei denen sich auf eine zukünftige Zusammenarbeit freut.

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Wollt Ihr wissen, warum ich hier weg will?
Ich kenne die Gesichter aller Penner dieser Stadt.

Alle.

Nach mittlerweile 4 (in Worten: VIER!!!! WTF!!!! OMG!!!! 48 Monate!!!!) Jahren reicht es einfach mit einer Stadt, die weder schön ist, noch charmante und anspruchsvolle Ablenkung bietet. Dazu kommt, dass ich seit dem Großen „Auf-eigenen-Beinen-stehen“ nie so lange an einem Platz war. Muss also jetzt echt gut sein, oder?

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Oh Gott, jetzt sagen Sie nicht, dass Sie immer noch Lesen? Kennen wir uns?

  1. Junge, ich verrate hier keine Geheimnisse, musste keine Angst haben!
  2. Mädel: Wenn du so interessiert an mir bist, unter „Kontakt“ kannst mich anschreiben.
    Dann gehen wir aufn Kaffee.
    Aber den Schmarrn hier lesen? Meiner Treu.
  3. Wenns der Verfassungsschutz, oder gar Dr. Wolfgang Stasi, äh Schäuble ist, YOU SUCK!
    Zurück zu den Befindlichkeiten.

Nun ja, und außerdem muss ich sagen, dass mir die Gegend hier aus mehreren Gründen überhaupt nicht behagt – obwohl ich hier sehr viele sehr nett Leute kennengelernt habe, die mir durchaus auch ans Herz gewachsen sind Ha, jetzt habe ich dich! Du willst Komplimente hören! Vergisses, werde mich nicht über dich auslassen! Ertappt! und auch ein paar gute Fotos geschossen habe, gehen mir Klima und Umgebung einfach auf den Senkel – für mich riecht Darmstadt mittlerweile wie die gerade ausgezogenen Schuhe nach einem Somergewitter auf eine Weide – schweißig, und ein bisserl nach den Produkten des südlichen Endes einer nach Norden schauenden Kuh.

Aber genug der Befindlichkeiten!
Bilder!
Endlich freigeschalten,
die letzen Bilder einer Session mit einer mittlerweile Hamburg-basierten Kommilitonin.
Das beschliesst die 4 Jahre „Leute aus dem Studiengang“ fotografieren recht schön,
finde ich.

Aber trotzdem isses ein bisserl schade.
Jetzt muss ich mir neue Modelle suchen 😦

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