Ja, still ist es geworden, um den Zeitlupenbären – das liegt daran, dass ich mittlerweile wo ganz anders bin, und deshalb die Elektronen viel länger brauchen, bis Sie bei euch sind. Wer das jetzt glaubt, ist selber schuld – ich bin umgezogen, und war halt früher da, als die Leitung geschalten wurde ? Nun gut, was passierte also, auf Meta-Ebene? Studium abgeschlossen, Vertrag bei T-Online erfüllen, der ja ans Studiumsende verknüpft war, und dann noch in Darmstadt bleiben? Vier Jahre in dem Kaff reicht, um aus einen fröhlichen Allgäuer einen Diaspora-Zombie zu machen. Also, weil man sich dem Arbetisleben ja nicht entziehen kann und lieber was richtiges macht als irgend ´nen Unfug (oder PR), heißt es:
„Back to the Roots, dude!“
Das Ganze in einer Stimme, die frappant an Billy Gibbons erinnert. Also, angerufen in der alten Heimat, die jetzt aber nicht mehr in Essen sitzt (Praktikum PHOTOGRAPHIE) sondern in Hamburg. Mit den Leuten getroffen, bisserl Zeug rumgeschickt, und bisserl was unterschrieben. Ratzfatz bin ich Redakteu(e)r bei der Photographie, und habe mein Büro hinter dem kleinen Balkon, direkt links neben dem Rentner:
Na, wer hat mal wieder Schwein gehabt? Das heißt natürlich auch, dass der Allgäuer mal gepflegt seine Siebensachen packen durfte, und in Richtung Nordsee umgezogen ist. Zu den Fischköpfen. Preissn. Flachlandleute. Aber
- endlich mal wieder was Neues.
- es ist nicht Darmstadt, Dresden, Frankfurt, Castrop-Bauxel oder eine der anderen Städte/ Metropolen, die ich schon „durch“ habe, und somit die dringend nötige Luftveränderung.
- war noch nie da, kenne die Stadt nur von Erzählungen, und werde nun mal investigativ da recherchieren. Hamburger stupsen, und auf der Formulierung „Leberkässemmel“ beharren – natürlich aus wissenschaftlichen Gründen. Und weil Preissn Stupfen Spaß macht.
- Gute, frische Meeres-Luft, ECHTE Winter, ein kulturelles Leben, Auswahl an Kneipen, und und und. Großstadt halt. Hatte ich seit München nicht mehr. Obwohl in der nun ersten Woche,, die ich hier bin, schon EINGIES an Frostbeulen gewachsen ist – momentan ist der Norden kälter als der Süden (Kontra-intuitiv, ich weiß)
- die Arbeit an einem Magazin, dass man auch gut findet.
- Ein Korrektorat, dass alles, was ich schreibe noch mal überprüft und keine Kommentare dazu ablässt, sondern nur Fehler rausnimmt. Find’ ich toll, sowas.
Also, der Bub wird ein Hamburger – habe auch schon die Mitte der Persönlichkeit ansprechend mit Zwiebeln, Tomaten, Salat, Senf und BACON garniert. Aber wo wohnt er da? Nach ein bisserl hin und her und einer doch recht hektischen Suche hat sich schließlich eine Unterkunft ergeben, die zum einen von der Lage her super vernetzt ist, und zum anderen groß genug, um auch mal eine Katze am Schwanz durchs Zimmer zu schleudern. (Ha, wer denkt sich jetzt „WTF?“ – Hab’s mal wieder geschafft!)
Joa, wo bin ich denn nun?
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Das sieht relativ weit draußen aus, aber da Alster-Radweg, U1, S1, Flughafen und ein paar Buslinien (inklusive Nachtbus) direkt da sind, ist man besser vernetzt als in den meisten anderen Gegenden, da es Auswahl gibt – zu Fuß ist es zwar ein bisserl ins Zentrum (9 Kilometer), aber mit dem Fahrrad sind es laut Vermieteraussage nur 20 Minuten, und mit der S-/ U-Bahn geht’s natürlich auch bequem und/oder betrunken fix. Die Lage ist realistisch gesehen besser als es eingweihten erscheinen mag, da ich rein geografisch zwischen Santa Fu und dem Flughafen wohne, aber ist der dritte Stock, da kommt keiner rauf 😉 Auf der Plus-Seite ist die Infrastruktur vom Flughafen, und das Viertel Fuhlsbüttel, was alles hat, was man braucht, wenn man nciht in dei Stadt ötteln will. Inklusive Blechblasinstrumentenfachhändler!
(Artikelbild: Session von vor 4 Wochen. Momentanes Lieblingsmodel, muss ich nur noch nach HH bugsieren. Restliche Bilder kommen Bald)