Bye Bye Gewerkschaft

Sogar eine alte Rot-Socke wie ich ist jetzt aus der Gewerkschaft ausgetreten – wer hätte es gedacht, aber nun ist es so. Im Positionspapier(pdf) stand:

„ver.di setzt sich für eine konsequente Verfolgung der Betreiber illegaler Tauschbörsen ein, die sowohl die Nutzer/innen als auch die Urheber/innen schädigen.“


Dies ist die Legitimation für  Abmahnanwälte und einem komplett entfesselten Urheberrecht, welches das Verhältnis von Kulturschaffendem und Kulturkonsumierendem (Künstler und Publikum) unter den Scheffel der Rechteverwalter und ihrer Ausführungsgehilfen stellt, und somit für mich moralisch inakzeptabel ist.

Und wo werden Nutzer und Urheber geschädigt? (Bitte nur mitreden, wenn ihr den Unterscheid zwischen Urheber und Rechteinhaber kennt).

Ein weiteres Bonmont:

“ver.di .. hält es für notwendig … technische Instrumente zu finden, die … beim Aufruf einer Seite mit illegalen Angeboten ohne Re-istrierung der Nutzer/innen-IP auf dem Monitor eine … Information über die Rechtswidrigkeit des Angebots und dessen Nutzung erscheint.”


Das sind Internet-Stoppschilder und als solche deutliches Zeichen dafür, dass derjenige, der über das Thema schreibt, nichts von der Sache versteht, sonst würde man keine Maßnahme mit derartiger Sinnlosigkeit als „Grundsatz“ deklarieren. Da derjenige, der darüber schreibt (und alle, die die Erklärung verlesen) aber als Gewerkschaftsmitglied in meinem Namen als Mitglied spricht, zeigt, dass weder die Vertreter noch deren Zuarbeitende ernst zu nehmen sind.

Also, tschüs, verdi, schön wars, aber ….

bist ganz schön alt geworden, in verdammt kurzer Zeit.

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